Entwicklung der Lärmschwerhörigkeit
Die längere Lärmbelastung kann zu einer Erschöpfung des Innenohrstoffwechsels und einem Sinneszellschaden des Innenohrs mit bleibenden Hörverlusten im Hochtonbereich und einer meist nur geringgradiger Schwerhörigkeit führen.
Eine mittelgradige Schwerhörigkeit durch berufliche Lärmeinwirkung stellt eine seltene Ausnahme dar und eine hochgradige beruflich verursachte Innenohrschwerhörigkeit ist fast ausgeschlossen.
Die berufliche Lärmschwerhörigkeit kann sich auch nur während der beruflichen Lärmbelastung entwickeln und nicht danach.
Besonders empfindlich sind die Innenohr-Haarzellen, die für die Schalltransformation im Hochtonbereich um 4000 Hz verantwortlich sind. Deshalb kommt es zum Beginn der Lärmschwerhörigkeit stets zur im Audiogramm dargestellten sogenannten c5-Senke, die sich nach länger dauernder Lärmbelastung vertieft und verbreitert.
Ergeben sich jedoch Hinweise darauf, dass es sich um eine Hörnerven- und nicht um eine Innenohrschwerhörigkeit handelt, ist eine Berufskrankheit "Lärmschwerhörigkeit" in der Regel ausgeschlossen.
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